Säu­re-Ba­sen-Mes­sung nach Jör­gen­sen

Ei­ne na­tur­ge­mä­ße ba­sen­rei­che Kost in Ver­bin­dung mit ei­ner ver­tief­ten Hei­l­at­mung so­wie sinn­vol­ler kör­per­li­cher Be­we­gung sind das A und O. Bei fort­ge­schrit­te­nen chro­ni­schen Krank­heits­zu­stän­den dürf­te dies al­lein je­doch nicht mehr aus­rei­chen.

 

Ei­ne zu­ver­läs­si­ge Me­tho­de zur Ab­schät­zung der Säu­re-Be­las­tung im Kör­per stellt die Säu­re-Ti­t­ra­ti­on nach Jör­gen­sen dar. Hier­mit wird die Puf­fer­ka­pa­zi­tät in den Blut­zel­len be­stimmt.

 

Dem frisch ab­ge­nom­me­nen Blut und Plas­ma wird Salz­säu­re trop­fen­wei­se hin­zu­ge­ge­ben und fort­lau­fend der pH ge­mes­sen. Je ra­scher der pH Ab­fall, des­to klei­ner die Puf­fer­ka­pa­zi­tät. Wenn wir die Puf­fer­ka­pa­zi­tät des Plas­mas (Blut­flüs­sig­keit oh­ne Blut­kör­per­chen) mes­sen und sie in Be­zie­hung set­zen zur Puf­fer­ka­pa­zi­tät des Ge­samt­blu­tes, sind wir in der La­ge, et­was über den Säu­r­e­zu­stand in den ein­zel­nen Kör­per­zel­len (=In­tra­zel­lu­lär­puf­fer) aus­zu­sa­gen.

 

Die in­tra­zel­lu­lä­re Über­säue­rung ist das Sch­limms­te, was uns pas­sie­ren kann. Die sau­ren Va­len­zen, die sich in der Zel­le ver­steckt hal­ten, ent­ge­hen nicht nur der nor­ma­len pH-Mes­sung (die Mess­son­de bleibt ja nur im Plas­ma ste­cken und er­fasst den in­tra­zel­lu­lä­ren Raum nicht), sie wer­den auch von der Nie­re nicht er­kannt und fol­g­lich auch nicht aus­ge­schie­den.

 

Die­se Un­ter­su­chung kön­nen wir mit ei­ner ein­fa­chen Blu­t­ent­nah­me in un­se­rer Pra­xis durch­füh­ren. 

 

Die meist emp­foh­le­ne Be­stim­mung des ph-Wer­tes im Urin ist ex­t­rem un­ge­nau, vie­len Stör­un­gen un­ter­wor­fen, er­laubt kei­ne Aus­sa­ge über den in­tra­zel­lu­lä­ren Zu­stand und ist da­her nicht emp­feh­lens­wert.